Die neue Realität ist da: der Euphorie eines rasanten Fortschritts der Digitalisierung folgte der Schock über die Zerbrechlichkeit von Gesundheit und Frieden. Alles begleitet von der Sorge um ökologische und soziale Nachhaltigkeit. In einem Handlungsrahmen, der zunehmen komplex ist, begleitet von einer demografischen Entwicklung, die die Verhältnisse am Arbeitsmarkt umkehrt. Spätestens jetzt spüren wir was wir lange schon wissen: Die Dynamik der Veränderung beschleunigt und verbreitert sich. Sie umfasst mittlerweile Bereiche, die wir noch vor kurzem als stabil betrachtet haben.
Doch wie begegnen Unternehmen und ihre Mitarbeitenden dieser neuen Realität: Wählen Unternehmen die Taktik des „Weiter so“ oder des ‚Innehaltens und Neustarts‘? Wieviel Veränderungsdynamik kann den Mitarbeitenden zugemutet werden? Wie kommt man heraus aus dem ‚rasenden Stillstand‘, der viele Unternehmensbereiche erfasst hat? Welche Fähigkeiten muss sich die Organisation jetzt aneignen? Welche Kompetenzen müssen entwickelt werden? Ist die Unternehmenskultur noch zeitgemäß? Haben Unternehmen ein Konzept, wie sie die an sie gestellten Anforderungen von Verlässlichkeit, Resilienz und Empathie erfüllen können?
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Unternehmen haben begonnen, Strukturen und Prozessen agil zu gestalten und die Flexibilität der gesamten Organisation zu erhöhen. Agilität ist ein essenzieller Faktor, die steigende Komplexität zu meistern, Entwicklungen zu antizipieren und auf neue Anforderungen zu reagieren um damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Aber ist Agilität auch das Rezept für die tiefgreifende Krisen unserer Zeit?
Die vergangenen zwei Jahre haben uns viel abverlangt. Unsicherheit und Ängste bei eingeschränkter Selbstbestimmung haben ein Gefühl von Hilflosigkeit aufkommen lassen. Sie haben unser Wohlbefinden und unsere Motivation stark beeinflusst – und tun es weiterhin. Die Krisen, mit denen wir uns aktuell auseinandersetzen sind zuerst humane Krisen. Die Bewältigung der unmittelbaren Probleme – insbesondere der Schutz der physischen Gesundheit, hat die Rolle von HR in Unternehmen gestärkt.
Speaker:innen:
Die Welt verändert sich schnell, aber die Art und Weise, wie wir arbeiten, ist in vielerlei Hinsicht in der Vergangenheit verhaftet. Unser Selbstverständnis von Arbeit und die dahinter liegenden Konstrukte wie Stellen und Stelleninhaber passen nicht mehr in die neue Realität. Bei dem anstehenden Wandel geht es nicht nur um die Anforderungen neuer Geschäftsmodelle und den Einfluss neuer Technologie. Es geht besonders um die Anpassungsfähigkeit von Organisationen und den Menschen darin.
Speaker:innen:
Die Pandemie hat den Fachkräftemangel nicht gedämpft – im Gegenteil - viele Menschen orientieren sich um und verschärfen das Problem für Unternehmen. Wir sehen ein Rekordhoch an offenen Stellen, die nicht besetzt werden können. Die demografische Entwicklung verbunden mit einem Wertewandel und gestiegenen Erwartungen an Flexibilität stellen Unternehmen vor eine Herausforderung mit strategischer Tragweite.
Nach mehr als zwei Jahren Pandemie geht es Mitarbeitenden auch darum, die gewonnene Autonomie zu erhalten. Die Erwartungen an Arbeitgeber, Unternehmenskultur und Flexibilität sind neu definiert. In vielen Rollen bieten hybride Arbeitsweisen die Basis für mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitgebers.
Gründerin TLGG und CDO bei edding
Senior Manager Recruiting,
Coca-Cola Europacific Partners
Partner HR Transformation Career Central Europe, Mercer
Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, Ludwig-Maximilians-Universität München
Leiterin Personalgewinnung, Deutsche Bahn AG
Partnerin und Transformation Lead Germany, Mercer
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