Acht der zehn teuersten Städte der Welt für ins Ausland entsandte Mitarbeiter liegen in Asien. Hongkong (1) ist dabei zum zweiten Mal in Folge Spitzenreiter. Dort sind der Immobilienmarkt und die Währung an den US-Dollar gekoppelt, was die Lebenshaltungskosten vor Ort in die Höhe treibt. Dicht dahinter folgen Tokio (2), Singapur (3) und Seoul (4). Dies sind die Ergebnisse des Cost-of-Living-Rankings, das jährlich vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführt wird und in dem die Lebenshaltungskosten für Expatriates in 209 Großstädten bewertet werden. Weitere Städte in den Top Ten sind Zürich (5), Shanghai (6), Aschgabat (7), Peking (8), New York City (9) und Shenzhen (10). Die weltweit günstigsten Städte für Expatriates sind Tunis (209), Taschkent (208) und Karatschi (207).
„Im derzeitigen Wirtschaftsumfeld, das stark von Mitarbeiterfähigkeiten abhängt und durch disruptive Entwicklungen sowie den Bedarf an global vernetzten Arbeitskräften getrieben wird, werden Auslandsentsendungen für die wettbewerbsfähigen Geschäftsstrategien globaler Unternehmen immer wichtiger", erklärt Ilya Bonic, Präsident des Bereichs Career bei Mercer. „Diese Entsendungen bringen diverse Vorteile mit sich, z. B. die Förderung der Karriereentwicklung durch globale Praxiserfahrung oder die Neuverteilung von Ressourcen. Durch das Angebot fairer und wettbewerbsfähiger Vergütungspakete können Unternehmen Maßnahmen ergreifen, die die Geschäftsergebnisse steigern." Laut der Mercer Global Talent Trends Studie 2019 nutzen 65 Prozent der Arbeitgeber in allen Branchen und Ländern Mobility-Programme, um ihre Personalstrategien zu verbessern.
Schwache Notierung der europäischen Währungen gegenüber dem US-Dollar
Im diesjährigen Cost-of-Living-Ranking macht sich vor allem der starke US-Dollar-Kurs bemerkbar. So sind die fünf teuersten deutschen Städte – München (67), Frankfurt (74), Berlin (81), Düsseldorf (92) und Hamburg (100) – gegenüber 2018 um durchschnittlich knapp zehn Plätze im Ranking gefallen. Noch günstiger lebt es sich als Expatriate in Stuttgart (126), Nürnberg (151) sowie Leipzig (156). „Die Lebenshaltungskosten sind weiterhin ein starker und wichtiger Taktgeber für die Attraktivität einer bestimmten Stadt und spielen im Vergütungspaket eine tragende Rolle, insbesondere aus Sicht von Expatriates. Das aktuelle Cost-of-Living-Ranking ist geprägt durch das Zusammenspiel von einerseits moderaten Preisanstiegen für Waren und Dienstleistungen sowie Währungseffekten ausgelöst durch einen schwächeren Euro“, kommentiert Ulrike Hellenkamp, Expertin für Auslandsentsendungen bei Mercer.
Eine ähnliche Entwicklung ist in Europa festzustellen. Nur eine europäische Stadt gehört zu den Top Ten der teuersten Städte: Zürich belegt Platz fünf. Bern und Genf fallen gegenüber 2018 jeweils zwei Plätze zurück und belegen in diesem Jahr Rang 12 und 13. Ost- und mitteleuropäische Städte, darunter Moskau (27), St. Petersburg (75), Prag (97) und Warschau (173), verloren zehn, 26, 14 bzw. 19 Plätze.
Auch die westeuropäischen Städte, darunter Mailand (45), Paris (47), Oslo (61) und Madrid (82), fielen in der Rangliste um zwölf, 13, 14 bzw. 18 Plätze. Die Städte im Vereinigten Königreich verzeichneten leichte Rückgänge, darunter Birmingham (135), das um sieben Plätze fiel, Belfast (158) sechs Plätze und London (23) vier Plätze.
Die Städte in den Vereinigten Staaten stiegen in der Rangliste aufgrund der Stärke des US-Dollars gegenüber anderen wichtigen Währungen sowie des deutlichen Rückgangs der Städte in anderen Regionen. New York sprang um vier Plätze auf Platz 9. San Francisco (16) und Los Angeles (18) kletterten um zwölf bzw. 17 Plätze, während Chicago (37) 14 Plätze zulegte.
Einen Link zum Gesamtranking finden Sie unter https://mobilityexchange.mercer.com/Insights/cost-of-living-rankings.
Um Kopien einzelner Stadtberichte zu erwerben, besuchen Sie https://mobilityexchange.mercer.com/multinational-approach-cost-of-living-data oder rufen Sie den Mercer Kundenservice unter +48 22 434 5383 an.
Die zehn teuersten Städte weltweit
Die zehn teuersten Städte in Europa
Die Platzierungen der deutschen Städte
Hinweise für Journalisten
Die Zahlen für die Vergleiche der Lebenshaltungskosten und der Mietwohnkosten von Mercer stammen aus einer im März 2019 durchgeführten Umfrage. Als Basisdaten wurden die damaligen Wechselkurse und der internationale Waren- und Dienstleistungskorb von Mercer aus der Lebenshaltungskostenerhebung verwendet. Die Daten schließen jedoch im Gegensatz zu den Cost-of-Living-Indices, die wir unseren Kunden zur Berechnung der Vergütung ihrer Expatriates zur Verfügung stellen, zusätzlich die Wohnungskosten ein. Daher sind zum Teil deutliche Abweichungen möglich.
Die weithin anerkannte Umfrage umfasst über 500 Städte auf der ganzen Welt. Das diesjährige Ranking beinhaltet 209 Städte auf fünf Kontinenten und misst die Vergleichskosten von mehr als 200 Artikeln an jedem Standort, einschließlich Wohnen, Transport, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren und Unterhaltung. New York City wird als Basisstadt für alle Vergleiche verwendet, und die Währungsschwankungen werden gegenüber dem US-Dollar gemessen. Die Auswahl der Städte im Ranking spiegelt die Nachfrage unserer Kunden wider.
Alle Informationen und Daten in den Berichten zu den Lebenshaltungskosten dienen lediglich Informationszwecken und helfen multinationalen Unternehmen und Regierungen bei der Festlegung von Vergütungen für ihre ausländischen Mitarbeiter. Sie sind nicht als Grundlage für Auslandsinvestitionen oder touristische Zwecke gedacht. Mercer übernimmt keinerlei Haftung für Entscheidungen oder Maßnahmen, die auf der Grundlage der Ergebnisse oder der Informationen und/oder Daten aus den Berichten getroffen oder eingeleitet werden.
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