GEBÜHRENDRUCK AUF MANAGER ALTERNATIVER ASSET-KLASSEN WÄCHST

30. Januar 2013

Germany, Frankfurt


  • Emerging Markets und Small Cap-Aktien bleiben teuerste Asset-Klassen
  • Europa im regionalen Gebührenvergleich weiterhin im Mittelfeld

 


Manager in den Asset-Klassen Hedgefonds, Private Equity und Infrastruktur geraten zunehmend unter Druck, ihre Gebührenstrukturen flexibler zu gestalten. Die Verschiebung von Angebot und Nachfrage im Bereich der alternativen Asset-Klassen hat zu reduzierten Gebühren geführt. Während in früheren Jahren eher 2 Prozent fixe Vergütung zuzüglich performanceabhängige Vergütung üblich waren, ist nun eine Bewegung in Richtung 1,5 Prozent bei den fixen Gebühren zu beobachten. Im Bereich der traditionellen Asset-Klassen bleiben die Gebührenstrukturen konstant.


Dies ist das Ergebnis des internationalen „2012 Global Asset Manager Fee Survey“ von Mercer, in dessen Rahmen alle zwei Jahre die Gebühren von inzwischen mehr als 25.000 Asset Management-Produkten von über 5.000 Investment-Firmen analysiert werden. Die Studie deckt zahlreiche Produktkategorien über verschiedene geografische Regionen ab.


„Es ist überraschend, dass die Gebühren für aktive Strategien trotz des starken Wettbewerbs durch passives Management weltweit stabil bleiben. Allerdings beobachten wir, dass Gebühren in Deutschland generell verhandelbar sind und sich der Trend in Richtung performanceabhängiger Gebühren fortsetzt“, sagt Herwig Kinzler, Leiter des Bereichs Investment Consulting von Mercer in Deutschland.


Die Mehrzahl der Manager in den traditionellen Asset-Klassen hat ihre Gebühren nicht verändert. Sofern Reduzierungen stattgefunden haben, sind diese in Aktienmandaten, insbesondere in Retail-Fonds, festzustellen. Ein Drittel der Asset Manager hat die Gebühren sogar erhöht.


Emerging-Markets-Aktien und Small-Cap-Aktien sind weiterhin die teuersten traditionellen Asset-Klassen, für die bei globalen Mandaten im Median Gebühren von rund einem Prozent zu entrichten sind. Die Höhe der Gebühren ist vom Chancenpotenzial abhängig und somit werden bei Aktienstrategien nach wie vor höhere Gebühren verlangt als bei Rentenstrategien. Bei einem Spezialfondsmandat von 100 Mio. Euro für globale Aktien ist mit einer Vergütung von 0,52 Prozent im Median zu rechnen, wogegen globale Rentenstrategien je nach Ausrichtung zwischen 0,28 bis 0,35 Prozent im Median ansetzen. Die Gebühren für europäische Fonds liegen leicht unter den globalen Fonds mit 0,49 Prozent im Median bei den Aktien und 0,21 bis 0,27 Prozent bei den Renten.


Der Vergleich zwischen den Regionen zeigt ähnliche Ergebnisse wie schon die Studie 2010. Die durchschnittlichen Gebühren über alle Asset-Klassen in Europa liegen mit 0,52 Prozent im Mittelfeld, während der Mittelwert in Schwellenländern mit 0,89 Prozent weiterhin am höchsten ausfällt. Am günstigsten sind die Gebühren mit 0,3 Prozent in Kanada, gefolgt von UK (0,39 Prozent).


Über Mercer (www.mercer.com)
 
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Mercer Deutschland GmbH, www.mercer.de


In Deutschland ist Mercer mit über 600 Mitarbeitern unter anderem an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart vertreten. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen in der Beratung von Unternehmen rund um betriebliche Altersversorgung, Vergütung, Human Capital Strategie, M&A und Investments sowie Pensions Administration.


 


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